Mein Andersopa

Nele hat zwei Opas – den von früher und ihren Andersopa. Ein Bilderbuch über Demenz, aus Sicht der Enkelin ermutigend und liebevoll erzählt.

andersopaOpa ist Neles bester Freund. Opa hat immer Zeit für Nele und gibt auf sie acht. Er ist ein feiner Herr mit weißem Hemd und Sakko, der stets den Hut hebt und freundlich grüßt. Mit Nele geht er gern spazieren und angeln, oder sie backen Kuchen und besuchen Oma auf dem Friedhof. Bis zu dem Tag, als Nele Opa unrasiert im Schlafanzug antrifft. Am helllichten Nachmittag! – Opa vergisst jetzt oft etwas, sogar Neles Namen. Und den Nachbarn streckt er manchmal die Zunge raus. Kann man denn da gar nichts machen? Ganz bestimmt, meint Nele! Auf jeden Fall will sie gleich morgen lernen, Krawattenknoten zu binden und Opa zu rasieren. Backen und auf ihren Andersopa aufpassen kann sie nämlich schon!

Autor : Rolf Barth

Illustration : Daniela Bunge

Hanser Verlag München, ISBN 978-3446260573

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Rezensionen

Kirsten Hilling
Kirsten Hilling
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Es ist meisterhaft mit welcher Leichtigkeit und Sensibilität mit dem schweren Thema umgegangen wird und wie kindgerecht es aufbereitet wird. Ein großartiges, einfühlsames, lehrreiches Kinderbuch, was sich mit einem heiklen Alltagsthema beschäftigt und auf liebevolle Weise den Kindern zeigt mit einem Andersopa oder einer Andersoma umzugehen. Selten hat mich ein Buch so berührt und tief bewegt. Die Schreibweise ist verständlich und kindgerecht, die Illustrationen sind sehr treffend, liebevoll und warmherzig. Besser kann man sich diesem Thema nicht nähern. Fazit: Dieses Buch sollte in keinem Kinderzimmer fehlen, egal ob in dem Haushalt ein dementer Mensch betreut wird oder nicht. In diesem Buch kann man fürs Leben lernen und bekommt Herzensbildung.
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur
Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur
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Eine Opa-Enkelin-Geschichte die ins Herz trifft! Aus der Sicht eines siebenjährigen Mädchens schildert Rolf Barth den Verlauf dieser schlimmen Krankheit und die Veränderungen, die sie mit sich bringt. Dabei geht er mit der Wortwahl so liebevoll und vorsichtig um, dass der Betrachter den Verlauf der Krankheit zwar miterlebt und mitleidet, aber dennoch nicht entmutigt wird. Das vermitteln auch die ausdrucksstarken Aquarelle, die das Wesen dieser Krankheit und die Reaktion der Umwelt darauf zum Ausdruck bringen. Dieses Buch gehört in jede Leseecke. Ab fünf Jahre! Redaktion: Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Rheinland-Pfalz
damaris
damaris
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„…DieGeschichte ist sehr gut verständlich, der Text hochwertig und freundlich in Sprache und Ausdruck… Nele hat zwei Opas in einer Person: Den Opa von früher und den von jetzt. Die Fähigkeit eines jungen Mädchens, Gegebenheiten zu akzeptieren und Liebe zu schenken ist bemerkenswert. Dazu tragen auch die eindrücklichen Bilder bei. „Mein Andersopa“ erzählt die wunderbare Geschichte einer Enkelin und ihres Großvaters. Und das so einfühlsam, dass garantiert jeder Leser fasziniert und gerührt ist. Eine große Empfehlung!“
Wilfried Stanzick
Wilfried Stanzick
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„…Eine berührende und ermutigende Geschichte, die kleinen Kindern verständlich machen kann, was mit Menschen vor sich geht, die an Demenz erkranken. Die Familien und Angehörigen belastenden und stellenweise unerträglichen Begleitumstände dieser Krankheit, besonders in ihrem fortgeschrittenen Stadium, sind bewusst nicht angesprochen.“
Korinna Hennig
Korinna Hennig
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„Die ganz unbefangen erzählte Geschichte vom dementen Großvater funktioniert besonders gut: Weil sie ganz unprätentiös und ohne Weinerlichkeit erzählt wird, weil sie nicht bewertet und einordnet und darum die Kindersicht besonders gut transportiert.“ - NDR Info Kultur, 19.10.2018
Christa Robbers
Christa Robberskidsbestbooks.com
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„Einfühlsam und warmherzig. … Absolut empfehlenswert!“
Martina Sailer
Martina SailerGemeindebücherei Tapfheim
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Herr Schreiberling, wie sich der Theaterwissenschaftler, Dreh- und Kinderbuchautor Rolf Barth aus Berlin auf der Bühne nennt, ist ein Tausendsassa. Zaubern kann er, Mitmachtheater kann er und wer jetzt denkt, der ist nur lustig der irrt gewaltig. Herr Schreiberling kann auch ganz wunderbar leise. Dann, wenn er sich selbst wieder zurücknimmt und seine Geschichte im Vordergrund steht. Heizt er zu Beginn mit einem Farbenfangen und ins Malbuch zaubern und allerlei witzigen Kunststücken den Kindern der Grundschule Tapfheim mächtig ein, schwenkt er ganz behutsam auf das eigentliche Thema seines Auftritts über: Sein Buch „Mein Andersopa“. Vorlesen muss er es nicht. So kann er zu jedem Bild erzählen, was mit dem Opa von Nele innerhalb nur eines halben Jahres passiert ist: Er leidet an Demenz. Nele liebt ihren Opa, der mit ihr immer viel unternommen hat. Doch nun wird alles anders. Opa sitzt eines Tages vor der Kloschüssel und angelt. Mit dem Spinat des Essens-auf-Rädern-Menüs malt er eine grüne Blume an die Wand. Den konnte er auch vorher schon nicht ausstehen. Eine Situationskomik in Text und Illustrationen, aber mit ernstem Hintergrund. Doch das junge Publikum ist keineswegs gekickt. Ganz im Gegenteil, sie wollen noch eine Geschichte von Herrn Schreiberling. Dieser wechselt sein Tempo und seine Lautstärke erneut, zaubert Traumzaubersalz zum Verschrecken von Monstern, die fürs Nichteinschlafen sein sollen. Denn eins betont er: „Ich möchte kein Kind depressiv nach Hause schicken.“ Ein rasanter, tiefgründiger Vormittag, den das Team der Gemeindebücherei mit finanzieller Unterstützung der ortsansässigen Raiffeisen-Volksbank allen Grundschülern ermöglichen konnte, erwies sich gerade wegen der laut-leise Kombination als absolut gelungen.
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Übersetzungen

Dieses Buch wurde bereits in mehrere Sprachen übersetzt:

Bearbeitung für die Bühne

Der „Andersopa“ wird im Drei Masken Verlag zur Bearbeitung für die Bühne angeboten.
https://dreimaskenverlag.de/autoren/rolf-barth

TERMINE

Herr Schreiberling und Herr Wolke sind am 17. + 18. 6. ganztägig auf dem Berliner Bücherfest auf dem Bebelplatz anzutreffen!

Herr Schreiberling liest im Rahmen der Buchmesse „Buch am Bach“ vom 20.6. – 23.6.  mehrmals aus seinem Buch „Mein Andersopa“.